16 Sept

16. 09. 2010 | aus Istanbul Haber

Im Fluss Meriç wurde eine Leiche gefunden. Bei der Leiche, die in der Nähe vom Dorf Elçili gefunden wurde, handelt es sich vermutlich um einen Flüchtling. Er/Sie hatte wohl versucht aus der Türkei nach Griechenland zu gelangen und ist dabei ertrunken.

27 Jul

06. 07. 2010 | aus Hürriyet
In der Grenzprovinz Meriç wurden die Leichen von zwei Flüchtlingen gefunden.
Die griechische Presse berichtete, dass die Leichen im Zuge einer Polizeioperation in der Provinz Dikeon gefunden wurden. Laut Nachrichten, dauern die Ermittlungen nach der Identität der Verstorbenen und darüber, ob es in dem Gebiet weitere Flüchtlinge gibt, weiter an. Im gleichen Gebiet wurden in der letzten Woche 14 Leichen von Flüchtlingen geborgen, im Mai wurden 2 Leichen gefunden.

25 Jul

01. 07. 2010 | Istanbul Haber | Quelle hier >>

Bei Untersuchungen über Flüchtlinge, die durch den Fluss Meriç nach Griechenland geschwommen seien, wurden 16 Leichen von Flüchtlingen gefunden.
Laut der griechischen Internetseite “Zougla” habe die Polizei in der Provinzregion bei  Orestiada 9  Leichen gefunden. Die Gruppe der Flüchtlinge wollte in der Nacht durch den Fluss Meriç nach Griechenland fliehen und ertrank dabei.
Der Polizeichef von Orestiada Yorgos Salamangas teilte mit, dass auf der anderen Seite des Flusses ebenfalls 5 Leichen gefunden wurden..

Händchenhalten im Lager verboten

23 Jun

Die Menschenrechtskommission des türkischen Parlaments hat einen Unterausschuss zum Thema Flüchtlinge gebildet. Dem Unterausschuss gehören die AKPler Cemal Yılmazdemir, Gökhan Sarıçam, der CHPler Çetin Soysal und der MHPler Mehmet Ekici an. Sie veröffentlichten einen Bericht über die Situation in den Flüchtlingsunterkünften der Türkei.
Im Kırklareli Gazi Osman Paşa Kampı sitzen vor allem IranerInnen fest. Sie kommen vom Camp Ashraf (Irak) und müssen in Kırklareli oftmals über ein Jahr auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte warten. Der Umgang des Personals mit den Flüchtlingen ist sehr schlecht. So wurde einem Flüchtlingsehepaar verboten, im Lager Hand in Hand zu gehen.
Im Lager Tunca (Edirne) berichtet der Chef der Ausweis- und Ausländerstelle Ali Türedi, dass die griechische Polizei nachts Flüchtlinge, die nach Griechenland kommen, direkt wieder in die Türkei abschiebt. Einer der Flüchtlinge erzählt, dass die griechische Polizei sie nachts mit Booten über den Grenzfluss geschickt hat, als kein türkisches Militär in Sicht war.
Laut Bericht warten im Lager von Yozgat manche Flüchtlinge bereits 3 Jahre darauf, endlich in ein sicheres Drittland geschickt zu werden.
Quelle: Radikal, 08.06.2010, Ganzer Artikel auf Türkisch hier

Kein Zugang zum Flüchtlingszentrum Kumkapı

10 Jun

Eine Delegation aus europäischen und türkischen Parlamentariern und dem Netzwerk Migreurop versuchte am 27. Mai 2010 in das Flüchtlingszentrum Kumkapı (Istanbul) zugelangen. Obwohl der Besuch angekündigt war, wurde der Zugang beschränkt. Nach einer Stunde durften lediglich Parlamentarier in einen begrenzten Bereich des Zentrums, dem Netzwerk Migreurop wurde der Eintritt verwehrt.  Nach Migreurop wurden 2009 12.000 Menschen in Kumkapı festgehalten, wovon annähernd  11.000 Menschen abgeschoben wurden und nur 72 Anträge auf Asyl registriert wurden.
Quelle: Migreurop, Presseerklärung, 28. Mai 2010 >>

Jahresbericht des IHD und TIHV 2009

31 Mai

Laut Jahresbericht des IHD (Verein für Menschenrechte) und TIHV (Stiftung für  Menschenrechte Türkei) wurden im Jahr 2009 23. 014 Asylbewerber und Flüchtlinge in der Türkei inhaftiert. 33 Flüchtlinge und Asylbewerber sind gestorben und 30 wurden verletzt. Quelle: Bianet, 03.05.2010 >>

Neue Anlaufstelle für Flüchtlinge in Van

17 Mai

Am 15. Mai eröffnete die Türkische Menschenrechtsstiftung (TIHV) ihr neues Büro in Van.  Es soll eine Anlaufstelle für Flüchtlinge und MigrantInnen in Van (Osttürkei) sein.   >>

Iranische Flüchtlinge

10 Mai

Im Mai berichtete der Spiegel (19/2010) über iranische Flüchtlinge in der Türkei. Es befänden sich knapp 2000 IranerInnen in der Türkei, welche nach der „Grünen Revolte“ aufgrund politischer Verfolgung geflohen seien. Viele von ihnen haben beim UNHCR Asyl beantragt und warten nun auf die Bescheide. Doch die Bearbeitungen ziehen sich in die Länge und unklar ist, in welches Land sie gesendet werden. So würde Deutschland wahrscheinlich nur 20 Flüchtlinge aufnehmen, Frankreich 40 und Norwegen 120.  Flüchtlinge, die ihr Vertrauen in das Asylverfahren des UNHCR verloren haben, versuchen selbstständig nach Deutschland zu gelangen. So wird von dem Paar Mohammad A. und Zahra Z. berichtet, welches auf ihrer Flucht nach Deutschland miterleben musste, wie ein 16 jähriger Flüchtling im Kühllaster erfror.
Quelle: Spiegelonline, Flüchtlinge. Sie schlugen mich halb tot, 10.05.2010 >>